Szymborska Projekt

 Hauptstraße 42

In einem leerstehenden Raum erforschten verschiedenen Künstlerinnen zwei Wochen lang die Gedichte der polnischen Nobelpreisträgerin Wislawa Szymborska. Nach dem Konzept von Olek Witt entstanden während dieser Zeit beeindruckende Tableaus vivant, Installationen und kurze Choreografien.

Durch die Kombination von Tanz, Rezitationen und Live-Musik wurde eine fesselnde Performance geschaffen, in der die tiefgründigen und oft philosophischen Gedanken von Szymborska mit dem Publikum am 22.10.23 geteilt werden. Ein einzigartiges und einmaliges Kunstwerk, in dem die Leere mit Poesie gefüllt wird.

Szymborska Projekt beim Hechttag

am 26.08.23, 18 Uhr


TheaterRuine St. Pauli, Königsbrücker Pl.,  01097 Dresden

Am 2. Juli 1923 wurde die polnische Dichterin Wisława Szymborska geboren.


Als Literaturnobelpreisträgerin des Jahres 1996 war sie bekannt für ihren herausragenden Stil und ihre präzise sowie oft ironische Beobachtungsgabe, gepaart mit einer scharfsinnigen Reflexion über das menschliche Leben.


Zur Ehrung des 100. Geburtstags von Szymborska lädt ein deutsch-polnisches Ensemble zu einer musikalischen und tänzerischen Performance in den Garten des Kraszewski Museums ein. Diese Veranstaltung bietet eine Gelegenheit, die inspirierende Kraft der Poesie zu erleben und Szymborskas einzigartige Perspektive auf die Welt durch Worte, Bewegung und Musik zu erkunden.


Durch die Wiederentdeckung der Gedichte von Wisława Szymborska, insbesondere in der deutschen Übersetzung von Karl Dedecius, einem Förderer der polnischen Poesie in Deutschland, möchten wir den deutsch - polnischen Dialog fortsetzen und den kulturellen Austausch im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Wroclaw/Breslau stärken.


Die Performance findet am 2. Juli 2023 um 16 Uhr im Garten des Kraszewski Museums, Nordstr. 28, 01099 Dresden statt. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Weitere Performances sind für Juli, August und September in Dresden, Leipzig und Görlitz geplant.


Die Tanzperformance wird von Olimpia Scardi, Francesca Mommo, Julianna Matysiak und Valeria Bobke dargeboten. Am Cello wird die Breslauerin Anna Rodak spielen, und ausgewählte Gedichte werden von der Schauspielerin Rita Schaller präsentiert. Regie führt Artur Borkowski vom berühmten Teatr Pantomimy von Henryk Tomaszewski, unterstützt von Mateusz Kowalski als Regieassistenz. Die Produktionsleitung liegt in den Händen von Izabela Modrzewska, und Olek Konrad Witt leitet das Projekt.

Die Produktion wird von re-Publik Performance und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen in Zusammenarbeit mit dem Teatr Pantomimy Wroclaw präsentiert. Das Szymborska Projekt wird gefördert und unterstützt von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, von der Stiftung Kunst und Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, der Landeshauptstadt Dresden, dem Polnischen Institut Berlin Filiale Leipzig und der Fundacją Wisławy Szymborskiej Krakow.



Un-Ruhe. Nie-Spokój.


Performance inspiriert von Tadeusz Różewicz

 

Der diesjährige hundertste Geburtstag des polnischen Dichters Tadeusz Różewicz ist ein Anlass für einen performativen Dialog, der hier in verschiedenen Sprachen des Theaters auf-geführt wird. Ein Team von Künstler*innen aus Polen, Italien, Tunesien, Korea, Tschechien und Deutschland arbeitet gemeinsam über Grenzen hinweg.Un-Ruhe. Nie-Spokój.

Performance inspiriert von Tadeusz Różewicz

 

Der diesjährige hundertste Geburtstag des polnischen Dichters Tadeusz Różewicz ist ein Anlass für einen performativen Dialog, der hier in verschiedenen Sprachen des Theaters auf-geführt wird. Ein Team von Künstler*innen aus Polen, Italien, Tunesien, Korea, Tschechien und Deutschland arbeitet gemeinsam über Grenzen hinweg.


„Ich habe Angst. … eine Angst vor den Wörtern, die ich geschrieben habe“.dertste Geburtstag des polnischen Dichters Tadeusz Różewicz ist ein Anlass für einen performativen Dialog, der hier in verschiedenen Sprachen des Theaters auf-geführt wird. Ein Das Konzept der Aufführung geht sowohl auf das Prosagedicht „Geködert“ als auch auf andere Texte von Różewicz zurück. Die Performer*innen gehen der Frage nach, ob und wie Różewiczs Werk heute noch relevant ist und was er uns über den Zustand der modernen Zivilisation und über die alltäglichen  Realitäten/Absurditäten des Menschen sagt. Unter den Schichten der scheinbaren Normalität schlummert das Ungeheuerliche, ein Trauma. – Różewicz schreibt „der Mensch ist in Auschwitz gestorben“. Wir leben im Schatten eines Verbrechens, das keine Kulturschönfärberei übertünchen kann.

„Wohl die wichtigste Frage der Fragen für Różewicz ist: Wie kann die Stellung des Menschen, nach dem Ungeheuerlichen, das mit ihm und durch ihn geschah, und in welchem Wertsystem kann sie wieder befestigt werden? Wenn der Gottglaube verloren ist, wenn die in Gottes Namen erlassenen Gebote unwirksam waren – das Du sollst nicht töten millionenfach verhöhnt −, welches Gesetz kann den Menschen vor dem endgültigen Sturz in die Vernichtung bewahren? Różewicz glaubt nicht an einen mechanischen Fortschritt, an eine automatische Weiter- und Höherentwicklung. Er fürchtet, dass Wiederholungen nicht unmöglich sind.“ (Eva Strittmatter in: planetlyrik)

Bewusst gewählt ist hier der Ort der Aufführungen: das Zentralwerk in Dresden. Dieser Ort war Zeuge der Ausbeutung, der Entwürdigung und der Entmenschlichung. Hier auf dem Gelände des ehemaligen Goehle-Werkes mussten ZwangsarbeiterInnen aus Polen und jüdischen MitbürgerInnen aus Dresden im Zweiten Weltkrieg Rüstung für den nazistischen Vernichtungskrieg produzieren.

In der Performance werden sowohl tänzerische als auch pantomimische Ausdrucksformen eingesetzt. Artur Borkowski und Agnieszka Charkot kommen vom Breslauer Teatr Pantomimy im Henryka Tomaszewskiego, eines der bedeutendsten Pantomimentheater der Welt. Die universelle Sprache der Bewegung und der Geste, derer sich die Künstler*innen bedienen werden, gehört hier zum Konzept. Das spezifische „Schweigen“ der Sprache der nonverbalen Bewegung ermöglicht es, die komplexe Natur des Menschen zu enthüllen und sein Wesen jenseits von sprachlichen oder kulturellen Barrieren zu erreichen.

Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit zwischen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen e.V., re-Publik Performance und dem Henryk Tomaszewski Wrocławski Teatr Pantomimy.

Premiere der Aufführung: 12. November 2021, 20 Uhr

Weitere Aufführungen: 13.11.21, 20 Uhr und 14.11.21, 18 Uhr

Performance und Choreografie: Artur Borkowski, Agnieszka Charkot, Rhama Ben Fredj, Francesca Mommo, Olimpia Scardi, Sophie-Charlott Wartner

Sounddesign: Simon Hillme

Bühnenbild und Kostüme: Soyoung Park

Licht: Jasper Gather

Dramaturgie: Agnieszka Charkot

Regieassistenz: Jana Podlipna

Konzept und Regie: Olek Konrad Witt

Eine Produktion von re-Publik Performance, Teatr Pantomimy Wroclaw und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Ostdeutsche Sparkasse

LightPlot

„Die Stücke waren gut gewählt, die Performance hat begeistert. Die noch junge Rockband wächst mehr und mehr über sich hinaus.“  - Karlsbacher Berichter

Der Zauber der Musik

Unser neuer Saal

Ab sofort ist Platz für über 500 Zuschauer

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Unser Bistro

Vier Stunden vor Vorstellungsbeginn geöffnet

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